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Engagiert, mutig, unbequem – und erfolgreich: Das Kirchliche Filmfestival zieht eine positive Bilanz nach der Jubiläumsausgabe


Verleihung des Ökumenischen Filmpreises beim Kirchlichen Filmfestival (v. l. n. r.): Horst Walther (IKF – künstlerische Festivalleitung), Joachim van Eickels, Preisträger Tobias N. Siebert (OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS), Harald Wagner (Pfarrer ev. Kirchenkreis), Marc Gutzeit (Katholisches Kreisdekanat). Julia Borries (ev. Kirchenkreis); Michael M. Kleinschmidt (IKF Künstlerische Leitung) und Kai-Uwe Theveßen (Cineworld)
Foto: Niko S. Reich

Recklinghausen (25. März 2019) – Eine positive Bilanz zieht das Kirchliche Filmfestival in Recklinghausen nach seiner Jubiläumsausgabe, die am gestrigen Sonntagabend zu Ende ging: Das engagierte, mutige und unbequeme Programm sorgte für ausverkaufte Vorstellungen, intensive Filmgespräche und strahlende Gesichter bei den Preisträgern. Ausgezeichnet wurden Tobias N. Siebert als Hauptpreisgewinner für den Dokumentarfilm OF FATHERS AND SONS – DIE KINDER DES KALIFATS, Hauptdarsteller Tobi Krell als Preisträger für den Kinderfilm CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS UNSERES PLANETEN und Regisseur Wim Wenders mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

„In unserer digitalen Welt brauchen die Menschen auch weiterhin Orte des Miteinanders, der Begegnung und der Besinnung. Seit ich in Münster bin, schätze ich die Initiative der Frauen und Männer, die das Filmfestival organisieren, besonders. Das Kirchliche Filmfestival schafft besondere Räume – vom Filmgottesdienst bis zu den Kinovorstellungen. Die Organisatoren und Programmmacher haben im Jubiläumsjahr das Festival erfolgreich ausgebaut und weiterentwickelt. Ein besonderer Dank gilt auch dem Publikum, das sich auf engagierte Filme und wichtige Themen einlässt“, so Schirmherr Dr. Felix Genn, Bischof von Münster.

„Durch das Kirchliche Filmfestival finden wir einen besonderen Zugang zu exklusiven Filmen, zu diskussionswürdigen Themen und zu den Menschen, die diese Filme vor und hinter der Kamera gestalten. Das Programm hat Solidarität, Gerechtigkeit und Humanität in den Mittelpunkt gerückt, die für unser Leben und ein menschliches Miteinander gebraucht werden“, so Schirmherrin Dr. h.c. Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen.

„Das Kirchliche Festival macht mit bedeutenden Filmgrößen, sehenswerten Filmen und der Begeisterung des Publikums beste Werbung für das Kino und unsere Stadt. Die ökumenische Zusammenarbeit vor Ort und die Unterstützung der Kirchen machen dieses Festival einzigartig, bei dem sich die Stadt gerne engagiert. Besonders freuen wir uns über das große Publikums- und Medieninteresse bei der Jubiläumsausgabe“, so Schirmherr Christoph Tesche, Bürgermeister von Recklinghausen.

Veranstalter, Partner und Schirmherren

Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Ökumenische Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner des Festivals sind die Ruhrfestspielstadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film und Filmdienst. Die Schirmherrschaft übernehmen Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Dr.h.c. Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt Recklinghausen).

Über den Preis des Kirchlichen Filmfestivals

Tobias N. Siebert wurde mit dem Ökumenischen Filmpreis des Kirchlichen Filmfestivals ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm für den Film “Of Fathers and Sons” am Samstagabend (23. März 2019) überreicht.
Foto: Niko S. Reich

Mit dem Ökumenischen Preis des Kirchlichen Filmfestivals wird seit 2010 ein aktueller Film prämiert, der sich engagiert und künstlerisch überzeugend mit dem Menschen im Spannungsfeld von Arbeitswelten, Kulturen und Religionen auseinandersetzt. Die Preisträger erhalten einen Olivenbaum als Symbol des Friedens. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wird von der Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“ des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe und dem Bistum Münster gestiftet und vergeben. Bisher nahmen Regisseurin Feo Aladag und Hauptdarstellerin Sibel Kekilli für DIE FREMDE (2010), Regisseurin Britta Wauer für IM HIMMEL, UNTER DER ERDE (2011), Regisseur Leo Khasin für KADDISCH FÜR EINEN FREUND (2012), Regisseurin Sheri Hagen für AUF DEN ZWEITEN BLICK (2013), Hauptdarsteller Leon Lucev für CIRCLES (2014), Regisseur Gerd Schneider für VERFEHLUNG (2015), Regisseur Adolf Winkelmann für JUNGES LICHT (2016), Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar und Hauptdarstellerin Naomi Amarger für DER HIMMEL WIRD WARTEN (2017) sowie Regisseur Francisco Varone und Produzent Gunter Hanfgarn für CAMINO A LA PAZ (2018) die Auszeichnung entgegen.

Förderer und Sponsoren

Förderer und Sponsoren sind das Bistum Münster, das Katholisches Kreisdekanat Recklinghausen, der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen, die Evangelische Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“, die Deutsche Bischofskonferenz, das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe, die Evangelische Kirche vonWestfalen, die Gemeinschaftsstiftung „ernten und säen“ für Kirche und Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen und die Sparkasse Vest Recklinghausen.