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Glückliche Gesichter beim Kirchlichen Filmfestival


Die Schirmherren des Kirchlichen Filmfestivals: Bürgermeister Christoph Tesche, Präses Annette Kurschus und Bischof Dr. Felix Genn / Fotos: EKvW, Bistum Münster, Stadt Recklinghausen

Recklinghausen (18. März 2018) – Glückliche Gesichter bei Filmschaffenden und Publikum – eine positive Bilanz zieht das 9. Kirchliche Filmfestival Recklinghausen, das am heutigen Sonntag zu Ende geht. Trennendes und Gemeinsames in einer globalisierten Welt bildeten eine inhaltliche Klammer bei der Filmauswahl. Das Programm umfasste zwölf Spiel- und Dokumentarfilme sowie drei Kurzfilme.

„Camino a La Paz ist ein würdiger Preisträger des Kirchlichen Filmfestivals in Recklinghausen. Es geht in diesem Roadmovie um Vertrauen: Vertrauen in andere Menschen, Selbstvertrauen und Gottvertrauen. Um das Wagnis des Sich-Anvertrauens. Präzise, unaufgeregt und mit einem kleinen Lächeln erzählt der Film dazu eine Geschichte. Ein notwendiger Film“, so Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Superintendentin Katrin Göckenjan verleiht den Preis an Regisseur Francisco Varone / Foto: Agentur Kelch / Niko S. Reich

Der mit 2000 Euro dotierte Hauptpreis wurde in diesem Jahr von der Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“ des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe vergeben. Regisseur Francisco Varone und Produzent Gunter Hanfgarn nahmen den Olivenbaum als Symbol des Friedens bei der feierlichen Verleihung am Samstagabend entgegen. Verliehen wurde der Preis von Superintendentin Katrin Göckenjan (zur Facebook-Fotogalerie).

„Menschlichkeit ist das oberste Gebot in vielen aktuellen Fragen des Weltgeschehens. Gerade bei Themen wie Flucht und Vertreibung, Armut und Hunger, Benachteiligung und Ausgrenzung geht es darum, den Menschen in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu setzen. Das Kino, der Blick der Filmschaffenden und der Fokus der Kamera, kann uns dies wie kaum ein anderes Medium vor Augen führen. Das haben die Festivalfilme und die Diskussionen gezeigt,“ so Schirmherr Dr. Felix Genn, Bischof von Münster.

„Das Kirchliche Festival sorgt für ein besonderes Kulturerlebnis in unserer Stadt. Sehenswerte Filme, internationale Gäste und die Filmgespräche machen den Reiz aus. Mich freut besonders, dass die Festivalmacher einen starken Rückhalt haben und auch über das Jahr hinweg sich in der Programmarbeit engagieren. Wir fiebern schon auf das nächste Jahr hin, wenn die zehnte Ausgabe ein kleines Jubiläum bedeuten wird,“ so Schirmherr Christoph Tesche, Bürgermeister von Recklinghausen. Er zeichnete am gestrigen Samstag – zusammen mit dem katholischen Stadt- und Kreisdechanten Propst Jürgen Quante – den Spielfilm Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs (DE 2017) mit dem Kinder- und Jugendfilmpreis aus. Produzent Holger Ellermann und Hauptdarstellerin Marleen Quentin nahmen die Auszeichnung entgegen.

Der Empfang im Rathaus am Abschlusstag des 9. Kirchlichen Filmfestivals im Rathaus Recklinghausen (v.l.n.r.): Joachim van Eickels, Propst Jürgen Quante, Horst Walther (IKF – künstlerische Festivalleitung), Superintendentin Kathrin Göckenjan, Holger Ellermann (Produzent „Die Pfefferkörner…“), Weihbischof Dieter Geerlings, Michael Kleinschmidt (IKF – künstlerische Festivalleitung), Marleen Quentin (Hauptsarstellerin, „Die Pfefferkörner…“), Francisco Varone (Regisseur, Camino a la paz), Stefan Hering (Kurzfilm TEN), Marc Gutzeit, Kai-Uwe Theveßen (Cineworld), Julia Borries (ev. Kirchenkreis), Thomas Damm (ev. Kirchenkreis), Gunter Hanfgarn (Produzent, Camino a la paz) und Christoph Tesche (Bürgermeister Stadt Recklinghausen) / Foto: Agentur Oliver Kelch

Über den Preis des Kirchlichen Filmfestivals                                                                 
Mit dem Preis des Kirchlichen Filmfestivals wird ein aktueller Film prämiert, der sich engagiert und künstlerisch überzeugend mit dem Menschen im Spannungsfeld von Arbeitswelten, Kulturen und Religionen auseinandersetzt. Die Preisträger erhalten einen Olivenbaum als Symbol des Friedens. Der Preis wird im Wechsel gestiftet und vergeben: In diesem Jahr ist es die Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“ des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe, im Vorjahr war es das Bistum Münster. Bisher nahmen Regisseurin Feo Aladag und Hauptdarstellerin Sibel Kekilli für DIE FREMDE (2010), Regisseurin Britta Wauer für IM HIMMEL, UNTER DER ERDE (2011), Regisseur Leo Khasin für KADDISCH FÜR EINEN FREUND (2012), Regisseurin Sheri Hagen für AUF DEN ZWEITEN BLICK (2013), Hauptdarsteller Leon Lucev für CIRCLES (2014), Regisseur Gerd Schneider für VERFEHLUNG (2015), Regisseur Adolf Winkelmann für JUNGES LICHT (2016) sowie Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar und Hauptdarstellerin Naomi Amarger für DER HIMMEL WIRD WARTEN (2017) entgegen.

Veranstalter, Partner und Schirmherren                                                                       
Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Der ökumenische Arbeitskreis bringt in Recklinghausen seit 2002 mit der Reihe „bilderwelten/weltenbilder – Kirche & Kino“ besondere Filme auf die Leinwand und ins Gespräch. Partner des Festivals sind die Ruhrfestspielstadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film und Filmdienst.
Die Schirmherrschaft übernehmen Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt Recklinghausen).

Förderer und Sponsoren                                                                                                 
Förderer und Sponsoren sind das Bistum Münster, das Katholisches Kreisdekanat Recklinghausen, der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen, die Evangelische Stiftung „Protestantismus, Bildung und Kultur“, die Deutsche Bischofskonferenz, das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Sparkasse Vest Recklinghausen.